Tarot
Die Herkunft
Tarot ist ein überliefertes Kartenmysterium und in der üblichen Form zu finden mit 78 Karten. Der Ursprung liegt im Dunkeln, aber es deutet einiges darauf hin, dass die Quelle bereits im alten Ägypten liegt. Andere Kreise wie die Mysterienschulen oder Bruderschaften weisen auf eine spätere Zeit wie das 15. und 16. Jahrhundert hin. Nach einiger Forschungsarbeit entdeckte man, dass die Basis der heutigen Spielkarten aus dem 14. Jahrhundert aus der islamischen Welt stammt, die dann ihren Weg nach Europa fand, allerdings noch nicht in der vollständigen Anzahl der Karten wie sie heute auf dem Markt angeboten werden. Ende des 15. Jahrhunderts entwickelte sich das Spiel mit nun 78 Karten heraus.
Im 18. Jahrhundert kam ein neues Tarot zum Vorschein, welches sich schnell verbreitete. Der Erfinder korrigierte die vermeintlichen Fehler seiner Vorgänger, die sich seiner Meinung nach eingeschlichen hatten, seine Arbeit wurde allerdings nach kurzer Zeit verworfen, und man wandte sich dem altbewährten Tarot wieder zu. Erst im letzten Jahrhundert gab es einen neuen Impuls durch A. E. Waite, der ein neues Tarot entwarf unter dem Namen Rider Waite. Die aussagefähigen Illustrationen seiner Karten brachten den Durchbruch. Die Erstauflage erschien unter seinem Verleger Rider im Jahre 1910. In der nachfolgenden Zeit entstanden immer wieder neue Tarotdecks, bekannt vor allem die Tarotkarten von Aleister Crowley.
Anfänglich nutzte die reiche Gesellschaft die Tarotkarten zum Glücksspiel. Es war das Spiel der Menschen, die es sich zu dieser Zeit leisten konnte. Die Karten wurden schon immer als wahre Kunstobjekte gesehen. Einen weiteren Unterhaltungswert hatten sie darüber hinaus „mit dem Blick in die Zukunft“.
Heute gibt es eine Vielzahl von Tarotdecks mit verschiedenen Motiven, die dem Aufbau von Waite folgen.
Der Aufbau
Die heute insgesamt 78 Karten teilen sich in die Große Arkana, die Trumpfkarten, und die Kleine Arkana mit ihren 56 Karten auf. Der Begriff Arkana kommt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt „geheimes Wissen“, welches sich in allen 78 Karten widerspiegelt. Die Symbolik der Großen Arkana lehrt die Menschen die Aufhebung des einfachen "Schwarz-Weißdenkens".
Die Große Arkana zeigt verschiedene Persönlichkeiten mit ihren Eigenschaften, die Kleine Arkana wird in vier Einheiten (Kelche, Münzen, Schwerter, Stäbe) mit je 14 Karten gegliedert.
Es existieren also 4 Kartenserien mit den Symbolen „Münzen, Schwerter, Stäbe und Kelche“. Die Zahlenwerte reichen von 1 (Ass) bis 10 zuzüglich der jeweils 4 Hofkarten (Bube, Ritter, Königin und König). Diese sind die Vorläufer der heutigen Spielkarten (Münzen=Karo; Schwerter=Kreuz, Stäbe=Pik, Kelche=Herz). Die Münzen symbolisieren das Element Erde und stehen für die materielle Verbundenheit. Die Kelche sind dem Element Wasser zugeordnet und vertreten die Welt der Gefühle. Die Stäbe gehören zum Element Feuer und symbolisieren die Energie und den Willen. Die Schwerter stehen für das Element Luft und verkörpern die Qualität des rationalen Denkens.
Der König oder die Königin als Hofkarte verkörpert eine konkrete Person, mit der die Fragende oder der Fragende in Kontakt ist oder kommt. Es kann sich aber auch um die entsprechenden eigenen Persönlichkeitsanteile mit der Qualität der jeweiligen Farbe (z. B. Königin der Münzen - realistische, warmherzige Frau) des Fragestellenden handeln, die zum Vorschein kommt oder kommen möchte.
Der Ritter steht für bestimmte Stimmungen, für bestimmte Situationen (z. B. Ritter der Schwerter - Streit und Feindseligkeit liegen in der Luft)
Der Bube zeigt Chancen auf, die dem Fragesteller eröffnet werden (z. B. Bube der Stäbe - ein interessantes Angebot kommt auf Sie zu).
Das Ass weist auf eine Chance oder ein Potenzial hin, welches die Fragestellerin oder der Fragesteller in sich trägt. (z. B. Ass der Kelche – Erfahren von überströmenden Gefühlen)
Unsere Berater des Vidonia-Teams verfügt über Fähigkeiten, Sie mit Hilfe der Tarotkarten zu beraten. Bitte fragen Sie uns, wenn Sie diesbezüglich Hilfe wünschen.